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Ändere Deinen Zustand und Du änderst Dein Leben

Was hat Dein Erfolg als Künstler mit Deinem Zustand zu tun?

Die Antwort auf diese Frage bekommst Du heute in einem Beispiel aus meinem Leben:

Im Dezember 2017 verzeichnete ich meinen bis dahin größten Erfolg in meiner Karriere als Künstler. Ich hatte mir zwei Jahre zuvor ein Ziel gesetzt und es erreicht:

  • Ich war für ein Kunstprojekt angefragt worden. Andere waren auf mich zugekommen. Ich hatte mich nicht bewerben müssen oder vorher lange Zeit Klinken geputzt.

 

  • Mit der Institution, für die ich arbeiten sollte, konnte ich vorher ein festes Künstler-Honorar aushandeln. Der Gedanke an eine angemessene Entlohnung für meine Arbeit zauberte mir ein breites Lächeln ins Gesicht.

 

  • Meine größte Herausforderung: 4 Wochen Zeit für die Malerei von 20 Bildern in einem temporären Atelier mitten im Arbeits- und Lebensumfeld meiner Protagonisten. Mit Materialien, die mir vollkommen unbekannt waren. Ohne vorher ein Konzept oder eine Idee ausgearbeitet zu haben. Unter ständiger Beobachtung der Beteiligten und der Öffentlichkeit.

 

Das waren exakt die Bedingungen, bei denen ich richtig aufblühte und zu Hochform auflaufen konnte. Ich liebte das Arbeiten unter Menschen und in der Öffentlichkeit. Wenn Dich Details zu dem Projekt interessieren, findest Du Abbildungen und ein paar Infos unter https://barbara-gerasch.de/kaffeeschnitte-mit-pkw/.

Die Erfüllung als Moment der Wahrheit

In meinem Blogbeitrag geht es jedoch um ein anderes Thema. Das Projekt war genau das, wovon ich die letzten Jahre geträumt hatte. Auf diesen Moment der Erfüllung hatte ich jahrelang hingearbeitet. Ich fühlte mich rundum glücklich und angekommen.

Langsam wurde mir der Umstand bewusst, dass ich an einem Punkt war, wo ich innehalten sollte. Reflektieren sollte. Schauen sollte, wie es nun weitergeht.

In den 4 Wochen, in denen ich jeden Morgen eine halbe Stunde mit der Straßenbahn an meinen Einsatzort fuhr, hing ich meinen Gedanken nach. Dabei suchte ich nach neuem Input. Beim Scrollen durch den Facebook-Feed fiel mir ein kurzes Video auf.

Die Frau darin hatte eine ziemlich spezielle Frisur mit einem sehr kurzen Pony. Sie trug schwarze Klamotten. Ihre schwarzen Haare waren zu einem strengen Knoten gebunden und sie trug knallroten Lippenstift trotz ihrer schmalen Lippen. Ich las: „Die Profilerin Suzanne Grieger-Langer“ und etwas über „…Psychopathen und Pfeifen…“.

Sie hatte meine volle Aufmerksamkeit. Ich klickte neugierig auf das Video. Der Inhalt amüsierte mich mehr, als dass er mich betraf. Hauen und Stechen in großen Firmen. Führungskräfte. Nicht interessant für mich. Dennoch kaufte ich einen Tag später ihr Hörbuch: „Die 7 Säulen der Macht“.

Warum ich das tat, weiß ich bis heute nicht genau. Fakt ist, der Inhalt hat mein Leben nachhaltig verändert.

Wie mich ein Sachbuch für Führungskräfte zurück zur Kleidergröße 38 brachte

Einige Wochen lang hörte ich das Hörbuch jeden Morgen und jeden Abend auf dem Weg zum Atelier-Arbeitsplatz. Die Autorin geht in ihrem Buch davon aus, dass jeder Erfolg des Menschen und damit die Macht über sein Leben, auf 7 Säulen beruht:

  1. Säule: Standfestigkeit
  2. Säule: Leidenschaft
  3. Säule: Selbstkontrolle
  4. Säule: Liebe
  5. Säule: Kommunikation
  6. Säule: Wissen
  7. Säule: Ethik

Kurz zusammengefasst meint Suzanne Grieger-Langer, wenn eine oder mehrere Säulen in Deinem Leben nicht vorhanden oder nicht stabil genug sind, kannst Du nicht wirklich machtvoll und keine gute Führungskraft sein. Du kannst keine stabilen und nachhaltigen Erfolge erzielen. Außerdem stellt sie die These auf, dass die Säulen nur nacheinander und in einer ganz bestimmten Reihenfolge errichtet werden können.

Während ich die Inhalte zu Säule 1 und 2 hörte, war ich noch guten Mutes und recht entspannt. Ich hielt mich für selbstbewusst und standfest. Das Thema Leidenschaft war erst recht keines für mich. Ich war schließlich Künstler und Leidenschaft gehörte für mich zum Tagesgeschäft.

Dann ging es um die Säule der Selbstkontrolle.

Warum das Fehlen einer Säule Deinen Tempel wackeln lässt

Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen:

Ich sitze im Dunkeln an der Straßenbahn und warte. Ich beobachte, wie der Schnee leise auf die Gleise rieselt. Weil es scheiße kalt ist, bleibt er liegen.

Ich trage meine nagelneue Winterjacke, die mich aufgrund der vielen Daunen und Kleidergröße L wie ein Michelin-Männchen wirken lässt. Sie ist dennoch ein wenig eng und ich denke einen Moment betrübt darüber nach, ob ich lieber die XL hätte nehmen sollen. Ich fühle mich müde und aufgebläht von den endlos vielen Weihnachtsplätzchen, die mir die Bewohner der Behinderten-Werkstatt, in der mein Projekt stattfindet, täglich als Dankeschön vorbeibringen.

Nicht, dass ich jetzt noch ein paar der süßen Dinger dabei hätte, damit das Warten nicht so lang wird. Nein. Ich vertilgte die Kekse jedes Mal sofort, wenn sie mir liebevoll angerichtet überreicht wurden.

Ich atme sie gedankenlos ein, während ich im Tunnelblick auf die Malerei starre. Den nächsten Schritt überlege. Den Teller in der Hand erst bemerke, wenn er leer ist und kein Zucker mehr ankommt. Jedes Mal ist mir ein wenig übel. Aber nein sagen kommt nicht in Frage.

Wie ich aussehe, wie sich mein Körper anfühlt, wie erschöpft ich bin, das alles ist mir egal.

Selbstkontrolle: Totale Fehlanzeige!

Immer mehr solcher Gedanken verschaffen sich nun Raum in meinem Gehirn. Ich habe keine Energie mehr, sie aufzuhalten.

Deinen jetzigen Zustand anerkennen ist der erste Schritt zur Veränderung

Ich war schockiert:

Wie lange würde ich meine heiß geliebten Projekte noch ausüben können? Wann würde ich zum ersten Mal durch Krankheit ausfallen? Wann die anstrengenden Arbeitstage nicht mehr durch ½ Flasche Wein am Abend kompensieren können? Wie lange wollte ich noch vor dem Problem weglaufen, das ich ganz offensichtlich mit meiner Selbstkontrolle hatte? Oder war ich süchtig?

Zum ersten Mal betrachtete ich schonungslos meinen körperlichen und emotionalen Zustand.

Es würde nichts daraus werden, dass ich mit fast 100 Jahren noch arbeitete. So wie mein Künstler-Idol Louise Bourgeouis. Vorher hätten mich die Folgen meiner körperlichen Vernachlässigung dahingerafft. Ins Grab katapultiert. Das wurde mir in diesem Moment schlagartig klar. Beta-Blocker nahm ich bereits seit 5 Jahren. Wie sehr hatte ich mir gewünscht, sie eines Tages loszuwerden. Nicht genug offensichtlich. Ich hatte nichts dagegen unternommen. Ich hatte aufkeimende Gedanken mit Arbeit erstickt. Erfolgreich verdrängt.

Warum die Wut Dein Freund ist

Ich stellte mir vor, wie es wäre, wieder schlank zu sein. So wie früher. Wie lange war das jetzt inzwischen her, dass diese Abwärtsschraube angefangen hatte, in der ich mich von Kleidergröße 36 auf eine 42 hineingedreht hatte. Eine 42, die bald eine 44 sein würde, wenn ich so weitermachte. Da war ich sicher. Ja. Die Tendenz war klar zu erkennen. Ich war erschrocken. Hatte ich mich in Wahrheit schon aufgegeben?

In die Traurigkeit und das Selbstmitleid mischte sich immer mehr Wut auf mich selbst.

Ich wollte doch Erfolg und Erfüllung als Künstler! Ich wollte arbeiten bis 100 und dabei glücklich und gesund sein. Ich wollte alle 7 Säulen der Macht, die Grieger-Langer in ihrem Buch beschrieb, verdammt nochmal!

Dann sah ich es ganz klar: Ich wollte mehr Selbstkontrolle und einen neuen körperlichen Zustand haben!

Ich atmete tief die eiskalte Dezember-Luft ein. Ich hatte genau zwei Möglichkeiten: Aufgeben oder Veränderung. Veränderung schien mir unmöglich zu sein. Ich hatte einfach keine Kraft mehr dafür. Mit 56 noch einmal so viel verändern! Ich war zu müde dafür. Blieb noch das Aufgeben. Aufgeben war auch keine Option. Gerade jetzt, wo das Künstlerdasein endlich anfing, richtig aufzublühen. Nachdem ich mich jahrelang abgestrampelt hatte!

Nein. Es gab nur eine Alternative. Ich musste in den sauren Apfel beißen und mich um mich kümmern. Ich hatte keine Wahl.

Als die Bahn am Ende der Straße um die Ecke bog und sich der verschneiten Haltestelle näherte, hatte ich einen Entschluss gefasst. Ich würde meinen Zustand verändern.

Sicher ist Dir klar, ich hätte Dir diese Geschichte nicht so ausführlich erzählt, wenn ich mein Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt hätte. Im weitesten Sinne sorgte dieser Abend an der Straßenbahn dafür, dass ich heute hier sitze und Dir schreibe.

Ich möchte Dir damit Mut machen. Auch wenn Du manchmal das Gefühl hast, das nichts mehr geht. Meistens sind dies die Augenblicke, in denen Du die größte Chance hast, das Ruder herumzureißen. Oft fühlt es sich wie ein Zusammenbruch an, wenn Du kurz vor einem Durchbruch bist.

Worum es bei Veränderungen wirklich geht

Mein Impuls, abzunehmen und meinen Körper in einen besseren Zustand zu bringen, war nur der Anfang eines Prozesses, der mehr als ein Jahr dauerte. Diese Entscheidung, die zunächst nur einen einzigen Punkt betraf, zog automatisch eine lange Reihe weiterer Verbesserungen und Veränderungen in meinem Leben nach sich.

  1. Nachdem ich meinen körperlichen Ist-Zustand vollständig anerkannt hatte, konnte ich mir die Jahrzehnte lange Vernachlässigung verzeihen und nach vorn blicken.
  2. Ich lernte, mich mehr zu mögen und mich so zu lieben, wie ich bin.
  3. Ich stellte alle meine Ernährungsgewohnheiten auf den Prüfstand und lernte eine völlig neue Ernährungsweise kennen und praktizieren. Ich esse wie früher gern und viel. Der Verzicht auf Zucker, weißes Mehl und ein paar andere Kleinigkeiten war am Anfang schwer vorstellbar. Inzwischen ist er schon lange kein Thema mehr.
  4. Ich arbeitete nicht mehr gegen mich selbst. Das wirkte sich auch positiv auf alle meine Beziehungen und meine Kommunikation aus. Meiner Familie und meinen Freunden gegenüber verhielt ich mich großzügiger. Alle meine inneren Konflikte konnten sich zuerst entspannen und dann einfach gehen.
  5. Ich interessierte mich wieder für spirituelle Themen und für die Entwicklung meiner Persönlichkeit. Ich schöpfte neuen Mut und Zuversicht.
  6. Proportional mit dem schwindenden Körperfett nahm mein Energielevel zu. Ich wurde viel produktiver und brachte weniger Zeit mit Aufgaben zu, die ich nicht mochte oder die mich ablenkten.
  7. Ich lernte, mich besser zu organisieren, zu konzentrieren und zu fokussieren.
  8. Ich trieb wieder regelmäßig Sport. Ich sah besser aus, fühlte mich jünger und mein Selbstvertrauen nahm zu.
  9. Ich mochte mich wieder auf Fotos anschauen, ging öfter und lieber nach draußen.
  10. Seelische Verletzungen aus der Vergangenheit konnten heilen, weil ich mich dazu entschlossen hatte.
  11. Ich wurde gesund und konnte meine Medikamente absetzen.
  12. Ich wurde immer glücklicher. In mir reifte das Bedürfnis, anderen ebenfalls den Weg zu mehr Erfolg und Erfüllung zu zeigen, den ich gefunden hatte.
  13. Ich traute mir diese Aufgabe auch zu und beschloss, zusätzlich zur Kunst ein Coaching-Business aufzubauen.

Die 13 Stationen, die ich hier zusammengefasst habe, können meinen Veränderungsprozess nur grob umschreiben.

Ich möchte Dir damit aufzeigen, welche Kraft in einem einzigen kleinen Impuls stecken kann.

Mein Weg begann mit einer einzigen Erkenntnis:

Hör auf zu jammern und verändere endlich etwas!

Habe ich jetzt irgendetwas angetriggert bei Dir? Kennst Du auch Gewohnheiten, wo Du Dir mehr Selbstkontrolle wünscht? Von denen Du genau weißt, dass sie Dir langfristig schaden und die Du gern verändern möchtest? Bist Du rundum zufrieden mit dem Zustand Deines Körpers, Geistes und Deiner Seele?

Ich empfehle Dir die folgende praktische Vorgehensweise:

Tipp Nr. 1: Erkenne an, was jetzt ist. Mit allem Drum und Dran. Hör auf, Dich deswegen fertig zu machen. Alles im Leben hat seinen Grund. Du hattest einen Grund, warum Du nur so handeln konntest. Bitte habe Dich selbst lieb, egal, was war. Die Vergangenheit ist vorbei. Die kannst Du eh´ nicht ändern.

Tipp Nr. 2: Beginne mit einer einzigen kleinen Veränderung. Mit dem, was Dir am Dringendsten erscheint. Konzentriere Dich zuerst nur darauf. Nimm Dir nicht zu viel vor. Die Politik der kleinen Schritte wirkt super! Bedenke: Jeden Tag ein Schritt sind 365 Schritte im Jahr.

Tipp Nr. 3: Feiere jeden kleinen Erfolg. Lobe Dich, sooft Du kannst. Kein Erfolg ist zu klein, dass er nicht gebührend gewürdigt werden kann. Manchmal ist schon das Aufstehen am Morgen, das gemachte Bett oder der Verzicht auf den allabendlichen Alkohol ein Riesenerfolg. Lenke Deine Aufmerksamkeit auf die Dinge, die funktionieren. Übe keinerlei Selbstkritik, wenn Du schwach wirst. Ignoriere Ausrutscher! Morgen ist auch wieder ein Tag, an dem Du an Dir arbeiten kannst! Gib nicht auf und beginne immer wieder neu.

Ich wünsche Dir den maximalen Erfolg auf Deinem Weg, denn:

Die Welt braucht genau Dich und Deine Kunst!

Deine Barbara

 

P.S. Bitte schreibe mir Deine Fragen, Anregungen und Meinungen in den Kommentar.

Vielleicht möchtest Du auch Deine eigenen Erfahrungen zum Thema mit mir teilen. Ich freue mich und bin gespannt.

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