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Mein letzter Blogbeitrag handelte von meinem ersten Jahr als Künstlerin, die sich parallel zur Kunst ein digitales Business aufbaut. Mir kam es vor, als wären es fünf Jahre, nicht ein Jahr gewesen. So vieles ist in dieser Zeit passiert.

Beim wiederholten Lesen fiel mir auf, wie viel ich in Wahrheit auch über mich selbst und über mein Business als Künstler gelernt habe. Aus diesem Grund habe ich Dir heute und in der nächsten Woche meine 7 größten Learnings in einem neuen 2-teiligen Text zusammengefasst. Vielleicht motiviert Dich der eine oder andere Gedanke und ich kann Dir Mut machen. Oder Du bekommst Lust und möchtest das eine oder andere in Dein Leben integrieren oder selbst ausprobieren.

Learning 1 – Denke neu

Als ich darüber nachdachte, wie ich als Künstler noch erfolgreicher werden kann, fiel mir als erstes auf:

Ich wusste bereits eine Menge über Malerei und über Kunst. Bisher hatte ich meinen Fokus immer ausschließlich darauf gelenkt, eine noch bessere Künstlerin zu werden.

Im Vergleich dazu wusste ich jedoch fast gar nichts über Marketing und Verkauf.

Ich fragte mich: „Wie willst Du von Deiner Kunst leben, wenn Du nicht verkaufen kannst? Wie willst Du Dich Profi nennen, wenn Du keine Umsätze erzielst? Wie willst Du erfolgreicher sein, wenn Dich fast niemand kennt?“

  • Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst und analysiere ehrlich Deine gegenwärtige Situation.

Mir wurde klar, dass ich eine Menge neue Dinge lernen musste und dass ich eine andere Strategie brauchte, wenn ich künftig bessere Ergebnisse erzielen wollte.

Vor allem benötigte ich neue Denkmuster. Ein völlig neues Mindset im Bezug auf meinen Erfolg als Künstler.

  • Beantworte Dir in Ruhe Deine Fragen, beobachte Dich im Alltag und dokumentiere Deine Erkenntnisse. Entwickele daraus eine Strategie und einen Plan und gehe daran, ihn umzusetzen.

Learning 2 – Schaffe Deine Werke

Ich wollte natürlich weiter Malerei produzieren. Dafür war ich schließlich hier. Außerdem besitze ich inzwischen ein Archiv voller nicht verkaufter und zum Teil auch noch nicht ausgestellter Werke aus den letzten 10-15 Jahren. Sie alle warten darauf, endlich an die frische Luft zu kommen…

Malerei würde immer mein Produkt Nummer 1 bleiben. Das war nicht verhandelbar. Aber wieso nicht zusätzlich noch Produkte kreieren, die mit der Malerei im Zusammenhang stehen, wie zum Beispiel Bücher und Online-Kurse, Workshops etc.?

Freunden gegenüber hatte ich immer gewitzelt, dass mir Geld nicht so wichtig sei, sondern ich meine eigene Malerei als Investition betrachtete und anlegte.

Jetzt bemerkte ich, dass ich mich mit dieser inneren Haltung selber in eine Sackgasse hineinmanövriert hatte.

Weder mein Zahnarzt noch irgendein Händler akzeptierte meine Bilder als Zahlungsmittel. Also lief ich weiterhin ohne den dringend benötigten Zahnersatz herum. Ich hatte einen Mund ohne Zähne, dafür hatte ich einen Raum voller Malerei!

  • Setze klar Deine eigenen Prioritäten. Das, was Dein Herz am meisten zum Klingen bringt, gehört auf Platz 1. Aber vielleicht hast Du noch ein paar Plätze dahinter frei für Tätigkeiten, von denen Du heute noch nicht wissen kannst, wie viel Spaß sie Dir machen werden.

Learning 3 – Erzeuge Mehrwert

  • Du möchtest von Deiner Kunst leben? Dann mach dir klar, dass Du für andere Menschen Mehrwert erzeugen musst.
  • Mach Dir ganz konkret Deinen individuellen künstlerischen Mehrwert bewusst und teile ihn mit der Welt.

Ich war viele Jahre nur um mich selbst gekreist und glaubte, es wäre in erster Linie für mich wichtig, mich mit Malerei zu beschäftigen.

Deshalb dachte ich, außer mir würde es niemanden interessieren, was ich in meinem Atelier trieb. Was noch viel schlimmer war, ich gefiel mir in dieser Rolle. So brauchte ich keine Verantwortung für mein Tun zu übernehmen. Ich war für die Welt unsichtbar und konnte tun und lassen, was ich wollte.

Mit den Jahren wurde ich immer einsamer und auch ein Stück weit ärmer. Im buchstäblichen und im übertragenen Sinn. Ich fühlte mich nutzlos. Das war ein schlimmes Gefühl für mich.

Als ich den Gedanken zulassen konnte, dass ich sehr wohl auch mit Malerei Mehrwert für andere Menschen erzeuge, ging mir das Herz auf.

  • Mache Dir bewusst, dass die Gedanken und Prozesse, die für Dich als Künstler selbstverständlich sind, für den Rest der Menschheit vollkommen neu und auch keineswegs langweilig sind, falls Du das denkst.

Wir Künstler haben die Aufgabe, durch unsere Kunst auf andere Menschen inspirierend und stimulierend zu wirken. Das ist der Job, für den wir hier sind.

Akzeptiere diese Wahrheit und Dein Leben verändert sich sofort zum Positiven.

  • Teile Deine Kunst mit der Welt und teile Deine Gedanken. Das ist das größte Geschenk, das wir Künstler der Welt anzubieten haben. 

Learning 4 – Setze Dir konkrete Ziele, entwickele eine Vision

  • Dazu gehört, dass Du Dir überlegst, wen Du mit Deiner Arbeit erreichen möchtest.

Wer wäre Dein liebster Sammler?

Mit welchen Galerien würdest Du gern arbeiten, in welchen Museen oder Ausstellungshäusern möchtest Du mit Deiner Arbeit zu sehen sein?

An wen richten sich all Deine Gedanken und Botschaften?

  • Nimm Dir die Zeit zum Träumen und Spinnen. Träume groß! Jedes Mal, wenn Du es schaffst, Dich in einen großen Traum hinein zu fühlen, dehnt sich Dein gesamtes System ein wenig mehr aus. Du machst die Erfüllung Deiner Vision oder einer viel größeren Variante davon noch wahrscheinlicher.

Persönlich bin ich kein Verfechter davon, an einmal gesteckten Zielen akribisch festzuhalten. Jeden Tag entwickelst Du Dich weiter, veränderst Du Dich und Dein Denken. In einem Jahr bist Du vielleicht an einem vollkommen anderen Punkt. Dennoch sind Ziele eine wichtige Richtschnur, damit Du nicht orientierungslos im Kosmos umhertappst. Das kostet Dich nur Energie und Zeit. Du kannst keine Erfolge messen und bist irgendwann frustriert.

Ich mag den Spruch von Nietzsche: „Ziele nach dem Mond. Selbst wenn Du ihn verfehlst, wirst Du zwischen den Sternen landen.“

Ich hoffe, ich konnte Dich neugierig machen. Im nächsten Beitrag, der nächste Woche erscheint, geht es darum, welche Vorteile Du als Künstler*in von Deiner Weiterentwicklung hast und wie Du eine Strategie für Dein Business entwickeln kannst.

Denk immer daran:

Die Welt braucht genau Dich und Deine Kunst!

Deine Barbara

P.S. Bitte schreibe mir Deine Fragen, Anregungen und Meinungen in den Kommentar.

Vielleicht möchtest Du auch Deine eigenen Erfahrungen zum Thema mit mir teilen. Ich freue mich und bin gespannt.

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